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John Carter - Zwischen zwei Welten
Blu-ray erhältlich ab dem 19.07.2012 in Deutschland Freigabe 12 (DE) Laufzeit ca. 132 Min.
zum Film
Cover
Bewertung
Film:
2,67 von 5,0
 
Medium:
4,42 von 5,0
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M.Kethler, 12.07.2012
 
Film:
3,5 von 5,0 
Bild:
4,0 von 5,0 
Ton:
4,5 von 5,0 
Ausstattung:
Keine Wertung
 
Kritik:


Film: Der von Disney kostspielig produzierte Fantasy-Actionfilm "John Carter - zwischen zwei Welten" war an den Kinokassen einer der größten Flops der letzten Jahre. Wenn man Filme dieser Art mit Mainstream-Charakter mag, sollte man sich aber davon nicht abschrecken lassen, denn für Genreliebhaber weist der Film trotz einiger Mängel durchaus einen gewissen Unterhaltungswert auf. Statt des deutschen Titelzusatzes "zwischen zwei Welten", wäre auch vielleicht irgendwo "Avatar", "Star Wars" und "Prince of Persia" passender gewesen. Hier haben sich Disney bzw. Regisseur Andrew Stanton mit vielen ähnlichen Elementen vergeblich darum bemüht, an die großen Erfolge der Vorbilder anzuknüpfen. Ein ähnlich großer Wurf ist ihnen dabei jedoch trotz der zahlreichen Anleihen nicht gelungen, aber auch das ist kein Grund diesen Film von vornherein mit Nichtbeachtung zu Strafen.

Auf seine Art und Weise ist "John Carter" trotz modernster Aufnahmetechnik und Trick-Effekte inhaltlich fast schon ein bisschen altmodisch. Fünf oder besser zehn Jahre zuvor, wäre der Film vom Zeitgeist her sicherlich besser angekommen. Die etwas altbackene Story dürfte einer der Gründe dafür sein, warum der Film an den Kinokassen nicht punkten konnte. Auf der anderen Seite hat "John Carter" so durchaus einen gewissen Charme, der andere durchaus ansprechen könnte. Inhaltlich ist die Erzählung auch nicht immer ganz rund. Dies dürfte wohl an der vielfältigen Mixtur des Films liegen, die sowohl Elemente von Fantasy und Science-Fiction aber auch von Western und Sandalenfilmen enthält. Und dann wird das ganz noch massiv durch die Zutaten eines Abenteuerfilms im Stile von "Prince of Persia" angereichert. Bei so vielen Stilrichtungen kann die Handlung nicht immer ganz rund laufen, diesen Vorwurf müssen sich die Macher des Films gefallen lassen. Gerade Science-Fiction-Fans sollten hier nicht zu viel erwarten. Denn obwohl der Film über weite Strecken auf dem Mars spielt und dort auch zahlreiche Aliens leben, stehen eher Merkmale von Abenteuer- und Sandalenfilmen im Vordergrund. Es darf auch sicherlich darüber nachgedacht werden, ob es sinnvoll und geschickt ist, den Film mit einer kurzen Mars-Szene zu starten, um dann zunächst einmal im Wilden Westen, kurz nach dem Bürgerkrieg, auf der Erde die Story fortzuführen. Davon einmal abgesehen ist die Story grundsätzlich einfach gehalten, was sicherlich dem Mainstream-Charakter des Films geschuldet ist. Um den Zuschauer bei Laune zu halten, sind aber ein paar ganz nette Wendungen und Ideen in die Story eingebaut. Gerade am Anfang sollte man den Film etwas aufmerksamer verfolgen, um später genau zu wissen, wer hier eigentlich gegen wen kämpft. Positiv fällt auch auf, dass sich der Film selbst nicht zu ernst nimmt, was auch in keiner Weise angebracht wäre.

Ein wesentliches Element des Films ist seine eigene präsentierte Mars-Welt. Im Gegensatz zum üppigen Pandora aus dem Film "Avatar", sind hier die felsigen Wüstenlandschaften auf dem Mars aber deutlich karger gehalten. Dazu wurden noch nette Städte, Aliens und Fluggeräte in die Welt integriert, die so auf ihre Weise auch recht phantasievoll gestaltet wurde. Waren es in "Avatar" noch bläuliche Wesen, so sind es hier "Tharks", große und grüne Kreaturen, die Menschen gegenüber ähnlich hünenhaft wirken. Im Gegensatz zu "Avatar" gibt es in dieser Welt aber auch humanoide Marsianer. Insofern bietet der Film einiges an Schauwerten und auch an den zahlreichen Effekten gibt es nichts auszusetzen.

Die darstellerischen Leistungen sind ordentlich, aber nicht sonderlich herausragend. Tyler Kitsch als "Jon Carter" und Lynn Collins als "Prinzessin Dejah Thoris" geben ein schönes Paar ab, das nicht nur optisch sehr stark an "Price of Persia" erinnert. Obwohl kein Muskelprotz, weist Tylor Kitsch ausreichend physische Präsenz auf, um als herum hüpfender und kriegsmüder Kämpfer seine Rolle solide auszufüllen. Die Nebendarsteller (u.a. Mark Strong, Dominic West) passen sich dem unauffälligen aber soliden Spiel an und machen das besten aus ihren Rollen oder sind teilweise in ihren Alienkostümierungen überhaupt nicht wahrzunehmen (u.a. William Daffoe, Samanta Morton).



Bild: Obwohl die Bildqualität der Blu-ray in jeder Hinsicht gut ist, hätte ich bei einem solch aufwendig produzierten Mainstream-Film vielleicht doch noch etwas mehr erwartet. Es gibt nur wenig am Bild auszusetzen, im Vergleich zum ähnlich gelagerten "Avatar" sieht die Welt von "John Carter" aber nicht ganz so glanzvoll aus. Grundsätzlich sieht das Bild wie oben angeführt durchweg gut bis sehr gut aus und die Bilder sind auch allesamt sauber und klar. Allerdings protzen andere Multi-Millionen-Produktionen hier und da mit noch ein wenig mehr Bildschärfe und Darstellung von feinen Details. Das ist Kritik auf hohem Niveau, gerade auch weil viele Szenen wirklich prächtig aussehen, ein Vergleich zu anderen, ähnlichen Filmen kann und muss aber auch herangezogen werden. Von diesen kleineren Schwächen abgesehen, sieht das Bild beeindruckend aus. Die Farben werden sehr natürlich und lebendig wiedergegeben und auch die Kontraste wirken positiv ausgewogen.

Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer 7.1 DTS-HD MA Tonspur ausgestattet. Aufgrund seiner actionreichen Machart bietet der Film viele Szenen, bei denen sich der Track ohne Vorbehalt auszeichnen kann. Zahlreiche Surroundeffekte und Umgebungsgeräusche sorgen für jede Menge Atmosphäre und Abwechslung im gesamt Klangfeld. Darüber hinaus zeichnet sich der Track durch seine ansprechende Dynamik aus, genauso wie durch seinen präzisen und direkten Klang. Die Dialogverständlichkeit gestaltet sich ähnlich vorbildlich.



Fazit: Das der Film an den Kinokassen nicht dazu in der Lage war, die enormen Produktionskosten des Films wieder einzuspielen und deswegen als Flop betrachtet wird, sollte Genrefans genauso wenig davon abhalten, sich selbst ein Urteil über den Film zu bilden, wie so manche schlechte Kritik. Der Film wird sicherlich zu sehr unterschiedlichen Einschätzungen bezüglich seines Unterhaltungswertes führen. Wer sich auf den Mainstream-Charakter des Films einlassen kann, ohne groß über Details nachzudenken, bekommt einen vielfältigen, phantasievollen Fantasy-Kitsch mit netten Schauwerten und Effekten geboten, der seine Zuschauer durchaus zu unterhalten vermag. Auch wenn der Film einiges vermissen lässt und sicherlich inhaltlich nicht ganz rund und etwas altmodisch und banal ist, so gibt es sicherlich qualitativ deutlich schlechtere Filme. Ich für meinen Teil habe mich entgegen meiner Erwartungen ganz ordentlich unterhalten gefühlt.

 
Testequipment:
Projektor: Sony VPL VW 60
Blu-ray: Philips BDP-9600 (Vers. 1.63)
Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
Filmfreak4, 03.02.2013
 
Film:
1,5 von 5,0 
Bild:
5,0 von 5,0 
Ton:
5,0 von 5,0 
Ausstattung:
Keine Wertung
 
Kritik:
Filmfreak4 hat noch keine Kritik geschrieben.
nsprenger, 29.07.2012
 
Film:
3,0 von 5,0 
Bild:
4,0 von 5,0 
Ton:
4,0 von 5,0 
Ausstattung:
Keine Wertung
 
Kritik:
nsprenger hat noch keine Kritik geschrieben.
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