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Plush
Blu-ray erhältlich ab dem 20.02.2014 in Deutschland Freigabe 16 (DE) Laufzeit ca. 104 Min.
zum Film
Cover
Bewertung
Film:
3,50 von 5,0
 
Medium:
3,75 von 5,0
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M.Kethler, 18.03.2014
 
Film:
3,5 von 5,0 
Bild:
4,0 von 5,0 
Ton:
3,5 von 5,0 
Ausstattung:
Keine Wertung
 
Kritik:
Film:In "Plush" spielt Emily Browning einen zerbrechlichen Rockstar, deren Leben aus den Fugen gerät, nachdem ihr Bruder an einer Überdosis Drogen ums Leben gekommen ist. Dabei zeigt sich Emily Browning wie so oft in letzter Zeit recht freizügig. Das hilft aber auch nur bedingt darüber hinweg, dass "Plush" bereits nach kurzer Zeit ein absolut vorhersehbarer Erotik-Thriller geworden ist, der lediglich eine Vielzahl von Versatzstücken aus anderen Filmen wiederholt. Die Story selbst hat man so oder so ähnlich schon unzählige Male gesehen. Das der Film dennoch recht unterhaltsam daherkommt liegt in erster Linie an Emily Browning, die aus dem dürftigen nicht immer ganz runden Drehbuch und der durchschnittlichen Inszenierung noch das beste rausholt. Die Musiknummern werden sogar von ihr selbst gesungen. Darüber hinaus hat sie nun schon einige Mal nachgewiesen, dass sie trotz des vielfältigen Einsatzes nackter Haut eine durchaus interessante Schauspielerin ist. Man sollte hier aber keinen allzu heftigen und anstößigen Erotik-Thriller erwarten. Für einen Film in der Welt eines Rockstarts ist die Inszenierung ziemlich zahm und mutlos. Da hätte man gerade mit Emily Browning schauspielerischem Talent deutlich mehr Intensität und erotisches Flair herausholen können.

Vielleicht wäre der Film insgesamt sogar besser geworden, wenn man aus "Plush" einen Musikfilm gemacht hatte. Die Musik spielt zwar auch hier immer wieder eine gewisse Rolle, im Vordergrund stehen aber ganz klar die Thriller-Elemente. Diese kommen aber eigentlich erst so richtig in der zweiten Hälfte des Films zum Tragen. Die erste Hälfte des Films ist primär durch den Bandalltag und die Trauer der Musikerin geprägt. In der zweiten Hälfte nimmt der Film dann in vorhergesehener Form Fahrt auf. Leider wird der Film jedoch zum Ende hin immer fragwürdiger und abstruser. Spätestens mit seinem irrsinnigen Showdown verbaut sich der Film einen größeren Erfolg. Bei aller darstellerischen und optischen Qualität von Emily Browning und auch der durchaus vorhandenen Schauwerte in "Plush", am Ende des Films wird so mancher Zuschauer nur noch mit dem Kopf schütteln.

Bild: Die Bildqualität hinterlässt über weite Strecken einen ordentlichen Eindruck mit entsprechendem HD-Flair und ohne größere Schwächen. Die Bildschärfe ist in der Regel gut bis sehr gut. Gleiches gilt für die Darstellung von Details und Feinzeichnung von Texturen. Nur selten wirken die Aufnahmen etwas weicher. Darüber hinaus kann das hohe Niveau in den dunkleren Szenen nicht immer gehalten werden. Auch der Schwarzwert ist manchmal ein Nuance heller als notwendig, zumeist aber so wie man es erwartet. Die Kontraste sind unabhängig davon gut ausgewogen, nur vereinzelt überstrahlt das Bild ein wenig in helleren Szenen. Davon aber einmal abgesehen verfügt das Bild über eine ansprechende Dimensionalität. Die Farben sind eher natürlich, wobei hier und einige Farbfilter den Bildeindruck etwas prägen. Die Natürlichkeit ist aber bei den Hauttönen nicht immer gegeben.

Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 5.1 DTS-HD MA Tonspur ausgestattet. Für einen Film mit musikalischen Elementen fällt der Track aber relativ unspektakulär aus. Die Bühnenshows werden zwar mit einer gewissen Räumlichkeit wiedergegeben, im Vergleich zu anderen Musikfilmen mag hier aber kein echtes Live- oder Club-Feeling aufkommen. Da fehlt es dann doch an Atmosphäre und Power. Die Dialoge werden aber sehr gut verständlich und klar wiedergegeben. Unterm Strich ein Tonmix, der von der Musik einmal abgesehen, den geringen Ansprüchen des Films absolut gerecht wird.

Fazit: Mit etwas mehr Mut und Liebe zum Drehbuch und ohne das abstruse Ende hätte "Plush" durchaus ein weitläufig beachteter Geheimtipp werden können. So ist es nicht mehr als ein konventioneller Thriller mit einer interessanten Hauptdarstellerin und ein wenig Pseudo-Erotik geworden, der aber zumindest Genrefans noch solide unterhalten sollte. Ohne seine Hauptdarstellerin wäre "Plush" wohl jedoch lediglich ein eher belang- und bedeutungsloser Durchschnittsthriller in den DVD-Regalen der Videotheken geworden. So kann man eine Sichtung bei Interesse am Genre oder an der Hauptdarstellerin durchaus in Erwägung ziehen.
 
Testequipment:
Projektor: Sony VPL VW 60
Blu-ray: Panasonic DMP-BDT 500
Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
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