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Dschungelcamp - Welcome to the Jungle
Blu-ray erhältlich ab dem 25.03.2014 in Deutschland Freigabe 12 (DE) Laufzeit ca. 94 Min.
zum Film
Cover
Bewertung
Film:
2,00 von 5,0
 
Medium:
4,00 von 5,0
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M.Kethler, 19.03.2014
 
Film:
2,0 von 5,0 
Bild:
4,0 von 5,0 
Ton:
4,0 von 5,0 
Ausstattung:
Keine Wertung
 
Kritik:


Film: Die Komödie "Dschungelcamp - Welcome tot he Jungle" kommt Ende März gleich ohne Umwege in die Videotheken. Eine Präsentation des Films im Kino hat nicht stattgefunden. Wenn man sich den Film anschaut, sind bereits nach wenigen Minuten die Gründe dafür offensichtlich. "Dschungelcamp" ist ein so durchweg schlechter und sinnentleerter Film, dass er stellenweise als Trashfilm fast schon wieder witzig ist. Das Problem ist nur, dass der Film eigentlich alles versucht um humorvoll zu sein, aber keine der noch so zotigen Pointen, Geschlechtsteilwitze oder Slapstickeinlagen so richtig zündet. Das gilt vor allem für die scheinbar lustig gemeinten Dialoge, die jedoch in der Regel eher dümmlich sind. Deswegen ist "Dschungelcamp" auch für eine Satire einfach nicht clever und bissig genug. Dennoch ist der Film trotz seines erschreckend schwachen Drehbuches auf eine unfreiwillige Weise komisch, weil er im Grunde genommen so schlecht und trashig ist, dass man fast schon wieder darüber schmunzeln muss. Diese Momente sind vor allem dann garantiert, wenn der Star des Ensembles Jean-Claude VanDamme in Aktion tritt. Mit einem kräftigen Schuss Selbstironie geht der Altmeister des Nahkampfes hier seine wohl komödiantischste Rolle an. Auch wenn sein Auftritt aufgrund der Darstellung manchmal fast schon peinlich und bemitleidenswert anmutet, so stiehlt er dem Rest des blassen Ensembles dennoch eindeutig die Show. Natürlich profitiert er hier von seiner Vergangenheit als Actionstar, den er hier in wirklich besonderer Weise massiv selbst karikiert. Das können die anderen Darsteller nicht aufweisen. Ohne die schauspielerische Vergangenheit wäre VanDamme Darstellung einzig und allein ein darstellerisches Armutszeugnis. Mit dieser Vergangenheit wird das schlechte Spiel jedoch mit einer ordentlichen Portion Selbstironie serviert, die man mit viel gutem Willen dann schon wieder als witzig empfinden kann. Es wird aber mindestens genauso viele alte VanDamme Fans geben, die ihr Idol hier allenfalls bemitleiden werden.

Überhaupt muss erwähnt werden, dass die Rolle von VanDamme eine Art Mogelpackung ist. Der "Star" des Films wird zwar auf dem Cover in Großaufnahme hervorgehoben, um eine entsprechende Aufmerksamkeit in den Videoregalen zu erzielen. Im Film spielt der einstige Actionstar aber lediglich eine Nebenrolle und über mindestens dreiviertel des Film ist VanDamme überhaupt nicht zusehen. Das ist insofern doppelt schade, weil der Film außer dem selbstironischen Part seines Stars wenig zu bieten hat. Für eine Studie des Sozialverhaltens ist die Teambildungsgeschichte der Belegschaft einer Werbeagentur auf einer einsamen Insel einfach schlichtweg zu absurd und grotesk, auch wenn der Film unterschwellig versucht dieses Thema zumindest ein wenig ernst zu nehmen. In seinen Grundzügen ist "Dschungelcamp" inhaltlich ein wenig an "Herr der Fliegen" angelehnt, nur halt mit einem mislungenen komödiantischen Ansatz.



Bild: Die Bildqualität der Blu-ray überzeugt zunächst einmal durch eine sehr gute Bildschärfe. Auch die Darstellung von Details und feine Texturen machen einen guten Eindruck. Das gilt auch für die zahlreichen Szenen die in dunklen spielen. Die Farben wirken dagegen etwas gedämpfter, fast so als ob ein leichter Grauschleier über dem Bild liegen würde. Das kräftige Grün des Dschungels, genauso wie das tiefe Blau des Meeres kommen nicht in jeder Szene richtig zur Geltung. Möglicherweise hängt das auch damit zusammen, dass die Kontraste etwas überhellt wirken. Ansonsten weist das Bild aber keine auffälligen Bildfehler auf.

Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 5.1 DTS-HD MA Tonspur ausgestattet. Das englische Original gefällt vor allem aufgrund seines räumlichen Charakters, der durch zahlreiche Umgebungsgeräusche geprägt ist. Dadurch bekommt das Dschungel- und Strandleben eine glaubwürdige Atmosphäre. In den etwas actionreicheren Szenen verfügt der Mix über genug Kraft und Dynamik, um diese adäquat darzustellen. Die Dialoge sind gut zu verstehen.



Fazit: Auch wenn die einzelnen Komponenten dieses Dschungeltrips ein ziemlich niedriges Niveau aufweisen und der Film als Ganzes wirklich schlecht ist, so wird dieses "Dschungelcamp" dennoch den einen oder anderen Zuschauer halbwegs unterhalten können. Zum einen ist Humor eine Geschmackssache, und da wird es auch hier Menschen geben, deren Humor hier in irgendeiner Weise angesprochen wird. Dann sind da jene Zuschauer, die den Film aufgrund seiner schlechten Qualität und seines Trashfaktors schon wieder ein paar positive Seiten abgewinnen können. Und gibt es schließlich noch jene Zuschauer, die sich trotz der miesen Rahmenhandlung über den selbstreflektierenden Auftritt von Jean-Claude VanDamme amüsieren werden. Heimcineasten mit einer Affinität zu trashigen Filmen können deswegen trotz aller Mängel eine Sichtung in Erwägung ziehen.
 
Testequipment:
Projektor: Sony VPL VW 60
Blu-ray: Panasonic DMP-BDT 500
Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
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