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Thor - The Dark Kingdom
Blu-ray erhältlich ab dem 20.03.2014 in Deutschland Freigabe 12 (DE) Laufzeit ca. 112 Min.
zum Film
Cover
Bewertung
Film:
4,00 von 5,0
 
Medium:
4,63 von 5,0
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M.Kethler, 23.03.2014
 
Film:
4,0 von 5,0 
Bild:
4,5 von 5,0 
Ton:
5,0 von 5,0 
Ausstattung:
Keine Wertung
 
Kritik:


Film: In "Thor - The Dark Kingdom" schwingt der Göttersohn ein weiteres Mal seinen Hammer um die menschliche Zivilisation und nebenbei noch den ganzen Kosmos zu retten. Zeitlich knüpft das Abenteuer des Marvel-Comichelden unmittelbar an die Ereignisse des Avengers-Film an. Der erste Thor-Film war für so manchen Zuschauer aufgrund seines künstlichen Charakters doch ein wenig enttäuschend. Die Macher der Filmreihe haben daraus gelernt und machen nun in der Fortsetzung vieles besser. Das liegt zum einen an der deutlich gelungeneren Ausgestaltung der göttlichen Schauplätze. Während Asgard im ersten Teil noch wie eine künstliche Welt aus einem Computerspiel wirkte, bekommt Odins Reich hier einen deutlich natürlichen Charakter. Die Kulissen und Szenen fernab der Erde sehen diesmal eher nach einem Sciene-Fiction-Film aus und erinnern manchmal ein wenig an die Welten aus Star Wars. Dieses SF-Feeling wird noch ein wenig durch diverse Raumschiffe und Laserwaffen verstärkt. So ist der zweite Film ein ganz guter Mix aus Fantasy- und SF-Elementen geworden. Das die Welt in Thor nicht mehr so extrem künstlich aussieht, liegt auch ein wenig an der diesmal deutlich düsteren Atmosphäre. In dieser neuen, natürlicheren und düsteren Umgebung macht das Anschauen des Films dann gleich um einiges mehr Spaß, auch wenn durchaus noch Optimierungsmöglichkeiten bzgl. der Kulissen für den dritten Teil bestehen. Ein weiterer Grund für den Formanstieg im zweiten Teil sind sicherlich auch die Locations auf der Erde. Während im ersten lediglich eine Kleinstadt in New Mexico auf dem Spiel stand, steht diesmal die ganz Welt auf dem Spiel und auf der Erde darf sich der Bösewicht in London austoben. Dort kommt es zwischen Thor und dem Dunkelelfen Malakith, der eine Armee alter Wesen um sich geschart hat, zum finalen Kampf um das Schicksal des Universums. Im Laufe des Films geht es dabei auch durchaus ein wenig humorvoll zu Werke. Natürlich ist der Humor eher für ein breites Publikum ausgelegt und von daher in seiner Grundkonstellation eher albern zu bewerten. Es gibt aber dennoch durchaus ein paar Szenen, die zum leichten Schmunzeln anregen.

In der Summe macht "Thor - The Dark Kingdom" im Vergleich zum Vorgänger vieles besser und die Marvel-Fans werden sich auch sicherlich über den kurzen Cameo Auftritt von Captain America freuen. Beim sinnentleerten Finale werden wohl jedoch einige Heimcineasten nur noch mit dem Kopf schütteln. Alles springt und hüpft kreuz und quer minutenlang durch diverse Portale in bester Slapstick-Manier. Hier haben die Macher des Films wohl ein wenig die Kontrolle über ihr eigenes Werk verloren.

Darstellerisch am überzeugendsten agiert hier wie schon im Vorgänger Loki-Darsteller Tom Hiddleston. Gerade in den gemeinsamen Szenen mit Chris Hemsworth werden die Unterschiede deutlich. Der Thor-Darsteller Hemsworth vermag zwar mit seinem muskulösem Körper und seiner blonden Mähne eine gewisse körperliche Präsenz vermitteln, im direkten Vergleich zu Tom Hiddleston werden aber darstellerischen Unterschiede und Defizite offensichtlich. Natürlich sieht Natalie Portman auch ohne aufreizende Fantasy-Kostüme wieder einmal in natürlicher Weise ansehnlich aus, allerdings wird sie schauspielrisch in ihrer Rolle als pseudoselbstbewusste Wissenschaftlerin stark ausgebremst. Das nicht ganz zeitgemäße Frauenbild, dem hier alle weiblichen Rollen zum Opfer fallen, trägt ein Übriges dazu bei, dass ihr Part doch recht langweilig rüberkommt. So bedient sie letztlich nichts anderes als das bekannte "Damsel in Distress" Prinzip, darf aber im Final aber immerhin noch Fernbedienung für die irrsinnig-absurden Portale bedienen.



Bild: Zur Bildqualität der Blu-ray gibt es eigentlich wenig zu sagen, weil die Bilder über weite Strecken sehr gut und frei von Schwächen sind. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann vielleicht vereinzelt bei den bewusst düster gehaltenen Szenen. Das mag sich dann vielleicht ein wenig auf die Schärfe und Vielfalt von Details in den Randbereichen etwas auswirken, trägt aber enorm zur Atmosphäre des Films bei. Davon einmal abgesehen gefällt das klare Bild mit seiner exzellenten Bildschärfe. Nur einzelne Szenen sind etwas softer. Die Darstellung von Details und Feinzeichnung von Texturen lässt ebenfalls kaum Wünsche offen, vor allem im Nahbereich und in den Halbtotalen. Sehr erfreulich sind auch die lebdingen und strahlenden Farben. Die Kontraste sind zudem gut ausbalanciert und der Schwarzwert macht einen ausgeprägten Eindruck.

Ton: Die Blu-ray ist mit einer deutschen 5.1 DTS-HD Tonspur ausgestattet. Wer die entsprechenden Möglichkeiten und Sprachkenntnisse hat, wird dagegen sicherlich dem englischen 7.1 DTS-HD MA Track den Vorzug geben. Das lohnt sich allein schon aufgrund der recht kernigen Originalstimme von Chris Hemsworth. Daneben hat der 7.1. HD-Mix aber auch technisch einiges auf ganz hohem Niveau zu bieten. So werden alle sieben Surroundkanäle vielfältig in den Klang mit eingebunden. Dabei entsteht eine sehr weiträumige und lebendige Atmosphäre, die vielen Heimcineasten mit mindestens sieben Lautsprechern viel Freude bereiten wird. Sehr schön in diesem Kontext sind auch die Wechsel von einem Lautsprecher zum anderen. Ebenso positiv fällt die Klarheit des Klangs auf. Gleiches gilt auch für die bestens verständlichen und ebenso Dialoge. Darüber hinaus werden die zahlreichen Actionszenen mit der angemessenen Kraft und Dynamik dargestellt und dabei in erfreulich dezenter Weise vom Bass unterstützt.



Fazit: "Thor - The Dark Kingdom" macht im Vergleich zum Vorgänger vieles besser ohne dabei seine Essenz zu verändern. Die kosmischen Welten, allen voran in Odins Reich Asgard sehen deutlich natürlich aus. Darüber hinaus ist die Atmosphäre deutlich düsterer geworden und inhaltlich sind noch einige Science-Fiction-Komponenten ergänzt worden. Das alles macht den neuen Thor zu einem inhaltlich schlichten aber unterhaltsamen Blockbuster-Film, der sicherlich noch weitere Fortsetzungen bekommen wird.
 
Testequipment:
Projektor: Sony VPL VW 60
Blu-ray: Panasonic DMP-BDT 500
Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
nsprenger, 27.03.2014
 
Film:
4,0 von 5,0 
Bild:
4,5 von 5,0 
Ton:
4,5 von 5,0 
Ausstattung:
Keine Wertung
 
Kritik:
nsprenger hat noch keine Kritik geschrieben.
 
Testequipment:
Beamer: Mitsubishi HC-7000
Player: Oppo BDP-93 EU
Receiver: Denon 4310
Lautsprecher: SWANS Diva 7.2
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