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Ralph Reichts
Im Kino ab dem 06.12.2012 Freigabe ab 0 Laufzeit ca. 101 Min.
zum Film
Kinoposter
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Bewertung
Film:
4,50 von 5,0
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Thomas Schwarz, 04.04.2013
 
Film:
4,5 von 5,0
Kritik:
Ralph reicht's! Und das gehörig! Als "Randale-Ralph" ist er der Bösewicht im Videospiel "Fix It Felix Jr.". Dort lebt er, von den anderen Spielfiguren gefürchtet, auf einer Müllhalde. Tag für Tag zerstört er das Haus der anderen, nur damit sein guter Gegner "Fix It Felix" mithilfe eines Zauberhammers alles reparieren kann und die Lorbeeren und Medaillen einstreicht. Als Ralph am 30. Jahrestag des Spiels nicht zur Feier eingeladen wird, beschließt er den anderen zu beweisen, dass auch er ein guter Kerl sein kann. Als Beweis benötigt er nur noch eine Medaille...



Da Ralph diese Medaille im eigenen Spiel nicht bekommen kann, sucht er in der Central Game Station, einem Bahnhof in dem sich nachts die Charaktere aller Spiele der Spielhalle treffen können, nach einem Weg eine solche zu bekommen. Durch Zufall gelangt er an eine Uniform der Sturmtruppen des Egoshooters "Hero's Duty". Im Kampf gegen riesige Käfer an der Seite des weiblichen Sergant Colhoun und nachdem er dort reichlich Verwirrung gestiftet hat, gelangt er tatsächlich an die geliebte Medaille. Durch einen kleinen Fehler löst er jedoch eine massive Invasion der Käfer aus, weshalb er mit einer Notkapsel die Flucht ergreifen muss.



Er landet im wahrlich zuckersüßen Autorennspiel "Sugar Rush", wo ihm die aufgrund eines Programmfehlers von allen ausgeschlossene Vanellope von Schweetz die Medaille stibitzt, um wenigstens einmal am großen Rennen teilnehmen zu können. Sie verspricht Ralph jedoch, dass er die Medaille zurückbekommt, nachdem Sie das Rennen gewonnen hat. Um dies hinzubekommen, müssen die beiden Außenseiter allerhand Problemen entgegentreten. Verfolgt von Fix It Felix, Sergant Colhoun und den Rennfahrern aus Sugar Rush müssen die beiden nun zusammenhalten um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Da zudem reichlich Verwirrung in den Spielen herrscht, droht allen Betroffenen die endgültige Abschaltung...



Disney hat 1982 und 2010 Menschen in die Computerwelten von TRON gezogen. Bei Ralph reicht's können Figuren eines Spiels in andere Spiele wechseln. So geht Ralph zunächst zu Sitzungen der anonymen Bösewichte mit dem Motto "Ein Bösewicht ist kein böser Wicht!". Die Party zum 30-jährigen Bestehen seines Spiels, zu der er nicht eingeladen ist, ist jedoch zu viel! Er beginnt auf der Suche nach einer Medaille das sogenannte Game-hopping trotz der Warnung, dass Figuren in einem fremden Spiel ernsthafte Schäden erleiden und sogar sterben können. Trotz dieser Gefahr begibt sich Ralph auf die Reise zur erhofften Anerkennung. Die Frage, ob ein Bösewicht der Held dieses Films sein kann, wird schnell zurückgestellt, da man in die Gefühlswelt des Antihelden gezogen wird.



Untypisch für Disney gibt es hier keinen Sidekick. Die Rennfahrerin Vanellope von Schweetz wird als vollwertige Protagonistin dargestellt. Trotz der vielen Unterschiede zwischen Ihr und Ralph entsteht langsam aber sicher eine tiefe Freundschaft. Neben der Suche nach Anerkennung ist dies das zweite große Motiv des Films.



Ralph reicht's bietet grandiose Optik, rasante Action und viel Spaß integriert in eine herzerwärmende Geschichte über die Suche nach Anerkennung und dem Finden einer echten Freundschaft. Hinzu kommen ein mitreißender und perfekt an die Spielewelt angepasster Soundtrack sowie eine Animationstechnik, die typische Aspekte der Konsolenspiele aufgreift. Der perfekte Film für einen Familienausflug. Die Zeit verfliegt im Nuh und man wünscht sich, dass der Abspann noch länger auf sich warten ließe. Ralph reicht's vielleicht, mir jedoch noch lange nicht!

Meine Altersempfehlung für Kinder: Aufgrund des rasanten Erzählstils und der düsteren Atmosphäre bei Hero's Duty sollten Kinder unter 6 Jahren diesen Film trotz FSK 0 Freigabe nicht sehen. Allen anderen ist dieser Spaß sehr zu empfehlen.
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